Aussichts- und Gedenkplattform zur Schlacht bei Wittstock 1636 - Wittstock/Dosse

Adresse: Bohnekampweg 1636, 16909 Wittstock/Dosse, Deutschland.
Telefon: 15254650431.
Webseite: wittstock.de.
Spezialitäten: Museum, Sehenswürdigkeit.
Andere interessante Daten: Rollstuhlgerechter Eingang, WC, Restaurant, Familienfreundlich, Kinder­freundlich.
Bewertungen: Dieses Unternehmen hat 43 Bewertungen auf Google My Business.
Durchschnittliche Meinung: 4.5/5.

Ort von Aussichts- und Gedenkplattform zur Schlacht bei Wittstock 1636

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Bewertungen von Aussichts- und Gedenkplattform zur Schlacht bei Wittstock 1636

Aussichts- und Gedenkplattform zur Schlacht bei Wittstock 1636 - Wittstock/Dosse
Q'nqüra
5/5

Wer sich in oder um Wittstock aufhält, sollte unbedingt das Museum zur am 4. Oktober 1636 stattgefundenen Schlacht des 30jährigen Krieges besuchen, welches sich direkt auf dem Schlachtfeld befindet, auf einem strategisch wichtigen Hügel, welchen die vereinten katholischen Kräfte hielten und sich erst nach äußerst schweren Kämpfen in der Nacht vor den Schweden zurückzogen, wobei beide Seiten massive Verluste in einer der blutigsten Schlachten des Krieges hinnehmen mussten, welche darüber hinaus auch noch die einzige Schlacht des 30jährigen Krieges auf brandenburgischem Boden gewesen war. Da wir Kombitickets aus dem direkt in Wittstock gelegenen Museum des 30jährigen Krieges besaßen, mussten wir nicht noch einmal extra bezahlen. Doch die am 18. August 2024 anzutreffende Kassiererin war nicht nur superfreundlich, sondern hat uns dann auch sehr viel über die Schlacht und die damit verbundene Historie erzählt, wobei sich bei der Kasse auch ein Fernseher befindet, auf welchem Fotoaufnahmen gezeigt werden, wie das Massengrab mit den 125 toten Söldnern im Jahr 2007 gefunden und sodann archäologisch ausgegraben wurde. Auch hat uns die Kassiererin erzählt, dass man die alte Zisterne danach zum Museum umgebaut hat, wie man es heute vorfinden kann. Die Stangen im Boden stehen dabei für die jeweilige Waffengattung der gefundenen Söldner, die langen Stangen für die Lanzenträger, die kurzen für die Musketenschützen.

Wenn man sodann auf den Hügel geht, besitzt man einen wunderbaren Ausblick über das Schlachtfeld, wobei die dazugehörigen Informationstafeln auch darstellen, von wo die Schweden kamen, wo gekämpft wurde etc. Somit erhält man einen sehr intensiven, visuellen Eindruck, von den vor fast 400 Jahren stattgefundenen Ereignissen. Den eigentlichen Höhepunkt stellt für mich jedoch das eigentliche Museum innerhalb der alten Zisterne dar, welches man über einen Eingang am Fuß des Hügels erreichen kann. Man kommt sich dabei fast vor, wie in einem großen Weltkriegsbunker, doch wird das Museum mithilfe von akustischer Schlachtenuntermalung perfekt in Szene gesetzt, wobei an der Wand sämtliche Schlachten des 30jährigen Krieges mit den zusammenaddierten Zahlen von Toten und Verletzten aufgelistet sind, zwar nicht nach der Jahreszahl geordnet, von 1618 bis 1648, aber trotzdem sehr gut gemacht. Auch wird dort automatisch ein Film abgespielt, mit den über die Schlacht von der schwedischen Seite erstellten Karten, welche, meiner Meinung nach, ebenfalls einen intensiven Eindruck über das Schlachtgeschehen wiedergeben, weil auch dies mit akustischer und visueller Unterstützung höchst eindrucksvoll in Szene gesetzt wird. Ebenfalls haben mir die einzelnen Audiostationen, in deutscher und englischer Sprache, gefallen, wo ein jeder gefallener Söldner seine eigene Lebensgeschichte erzählt, die man anhand der Knochenfunde herausgefunden hat. Dabei wird sehr intensiv vermittelt, von woher die Söldner kamen, welche Vorerkrankungen sie besaßen und wie elendig das Leben eines Söldners im 30jährigen Krieg tatsächlich gewesen war. Auch die Art ihres Todes wird dabei detailliert erwähnt, während die ebenfalls auffindbaren Informationstafeln einen exzellenten Eindruck von der exzessiven Brutalität eines damaligen Todes auf dem Schlachtfeld wiedergeben und somit das Trugbild von heroisch für ihren Glauben gefallenen Kämpfern mehr oder weniger untergraben. Fast schon gruselig ist dabei der in der Mitte befindliche, äußerst dunkle Raum, in welchem man die gefundenen Skelette ausgestellt hat, was ebenfalls eindrucksvoll in Szene gesetzt wird.

Das klingt jetzt vielleicht sehr euphorisch, aber ich bin immer noch hin und weg, wenn ich an dieses Museum zurückdenke, wobei ich und meine Eltern auch das Glück besaßen, zu dem Zeitpunkt dort völlig allein gewesen zu sein. Wer sich gerade dort aufhält und nur ein wenig historisches Interesse zum 30jährigen Krieg, speziell zur Schlacht bei Wittstock, besitzt, der muss, meiner persönlichen Meinung nach, dort unbedingt hin, denn es lohnt sich absolut. All die von mir geschossenen Fotos stammen vom 18. August 2024.

Aussichts- und Gedenkplattform zur Schlacht bei Wittstock 1636 - Wittstock/Dosse
Jutta Markowski
5/5

Von der Alten Bischofsburg in Wittstock sind wir zwei Kilometer in südlicher Richtung gewandert, um zur Aussichtsplattform und dem Museum in der Zisterne zu gelangen.
Die gesamte Anlage und die Ausstellung sind sehr strukturiert und zurückgenommen gestaltet.
Geschichte wird hier beeindruckend einfach und anschaulich vermittelt, obwohl dahinter viel wissenschaftliche, archäologische und künstlerische Arbeit steckt.
Ein großes Lob und Dankeschön an die Macher!
Auf der Plattform hat man einen tollen 360 Grad Rundumblick in die hügelige Landschaft der Ruppiner Heide und der Prignitz.

Aussichts- und Gedenkplattform zur Schlacht bei Wittstock 1636 - Wittstock/Dosse
Steffi Schmidt
5/5

Wir waren letzte Woche hier. Ein sehr beeindruckender Ort und ein sehr schönes Museum. Wir hatten eine kleine Führung über das Gelände und in der Zisterne. Vielen Dank dafür.
Schade, das nur wenige Leute den Weg dorthin finden. Eine sichtbarere Ausschilderung in der Stadt würde vielleicht helfen, das dieser denkwürdige Ort mehr Besuch erhält. ..wenn auch spontan.

Aussichts- und Gedenkplattform zur Schlacht bei Wittstock 1636 - Wittstock/Dosse
H-W Dalig
5/5

Ein sehr denkwürdiger Ort, an der Gedenkplattform sehr netter Museums Mitarbeiter der uns viele Dinge erklären konnte. Eintritt 3€ pro Person vollkommen gerechtfertigt

Aussichts- und Gedenkplattform zur Schlacht bei Wittstock 1636 - Wittstock/Dosse
Thomas Müller (Tomcat)
5/5

Wer im Museum auf der Bischofsburg war, sollte auf jeden Fall hier her gehen. Die sehr freundliche Mitarbeiterin gibt einem noch einmal einen Abriss der Geschehnisse und auch schon einmal eine warme Jacke für den Besuch der Ausstellung in der ehemaligen Zisterne (ca 10°C) wo noch einmal der Verlauf der Schlacht vertieft wird. Es wird auch das Massengrab nachgestellt und die gefundenen Überreste wissenschaftlich beleuchtet. Wo kamen die Soldaten her, woran starben sie? Danach dann auf den Hügel (Nicht Barriere frei) und mann kann einen herrlichen Blick über die Gegend genießen. Schautafeln zeigen einem noch einmal die Orte der damaligen Geschehnisse (Aufmarschgebiete, Schlachtfeld, Massengrab, etc). Absolut Empfehlenswert. Leider sind die Öffnungszeiten aus meiner Sicht etwas Suboptimal.

Aussichts- und Gedenkplattform zur Schlacht bei Wittstock 1636 - Wittstock/Dosse
Frank Höllige
5/5

Unbedingt zu empfehlen, auch wenn leicht außerhalb. Hier wird Geschichte anschaulich vermittelt und 3 Euronen Eintritt sind voll okay!

Aussichts- und Gedenkplattform zur Schlacht bei Wittstock 1636 - Wittstock/Dosse
Dana M.
3/5

Leider nicht gut ausgeschildert, daher nur sehr schlecht besucht. Aber sehr interessant und informativ

Aussichts- und Gedenkplattform zur Schlacht bei Wittstock 1636 - Wittstock/Dosse
ungebetener Gast
5/5

Wir hatten immer schon mal vor die Ausstellung zu besuchen. Jetzt haben wir es geschafft und sind mehr als zufrieden. Die Museumsmitarbeiterin hat uns kindgerecht und spannend die Ereignisse und Zusammenhänge, sowie die jeweiligen Ausstellungsstücke und Sehenswürdigkeiten erklärt. Das hat den Besuch perfekt abgerundet. Der Eintritt von 3 € für Erwachsene und 1 € für Kinder ist günstig.

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